Dienstag, 17. November 2015

2015_11_17 gerüstet !

Ich muss gestehen, dass der gestrige Tag zum aus-dem-Kalender-streichen war: 

  • Die Hoffnung auf einen LKW ist geplatzt. 
  • Nach drei Tagen Warten verpufft die Hoffnung auf einen großen Anhänger. 
  • Mein Dacia springt morgens nicht an. Keiner weiß wieso. 
  • Das Schlimmste: Ein Todesfall im Bekanntenkreis. 
  • Sorgen: Meine potenzielle Mitfahrerin sagt aus Krankheitsgründen ab. Eine heftige OP und krasse Folgen. 

Fakt heute ist: 
Ich habe den roten Sprinter von der ersten Tour für 587,92€ gebucht.
Seit heute habe ich einen vier Meter langen zweiachsigen Anhänger.

Firma Fleig Versorgungstechnik aus Hausach stellt mir den Hänger zur Verfügung. Es ist sogar ein richtig hübscher Hänger mit einem Schwarzwaldmädel drauf. Da bekomme ich super viele Kisten und Säcke unter.
Oh, wie toll!  
DANKESCHÖN Fleig Versorgungstechnik!


Aus Schenkenzell starten noch zwei Studentinnen, Ruth und Kessy, in der Woche vor Weihnachten "meine Tour". Sie wollten ja eigentlich mit dem Kombi fahren.
Ich meine, dass man in den Sprinter viel mehr Hilfsmittel packen kann.

Nur der nächste Sprinter kostet wieder Leihgebühr, Straßengebühren, Sprit und Öl.
Es wäre super, wenn die Fahrt irgendwie ermöglicht werden kann.
Je mehr Spenden fließen, desto mehr kann später auch vor Ort erreicht werden.   


Übrigens suche ich noch eine/n Mitfahrer/in, im Idealfall mit Führerschein.


Montag, 16. November 2015

TEAM REUTLINGEN - Dankeschööön ♥

Unbedingt muss ich das Team aus Reutlingen ansprechen.
Das ist so cool, das gibt's gar nicht!

Eine Unternehmerin aus Reutlingen meldet sich.
In etwa mit den Worten: "Die Aktion ist super! Wir machen selbst einen Transporter voll und kommen mit"

Seither rührt und schafft in Reutlingen ein ganzes Team mit vieeeel Herzblut an dem Hilfstransport.
Das ist so genial, denn die Hilfsgüter werden superdringend gebraucht.

Reutlingen, Ihr seid megaspitze!!! 

Danke! Danke! Danke! 













Sonntag, 15. November 2015

Vortrag und Kontakt

Vorträge finden statt:

19.11.2015, 19.30 Uhr
Vortrag "Sorry, we don't have shoes for you", Hotel Hirt, Deißlingen (bei Rottweil)

01.12.2015, 19,30 Uhr 
Vortrag zusammen mit Psychologe Peter Schiemak und dem Violinist Magdy Daaboul
Lokal noch offen, Schramberg

09.12.2015, 18.30 Uhr
Vortrag zusammen mit Psychologe Peter Schiemak, Bürgersaal, Sulz am Neckar

 
Reden allein hilft nicht, man muss auch anpacken!

Es ist beschämend, dass innerhalb Europas, sogar innerhalb der EU, vor dem Krieg flüchtenden Menschen so wenig geholfen wird. Hier hilft Transparenz um zu verstehen.
Sie kennen die schlimmen Bilder aus den Nachrichten?
In Wirklichkeit ist die Lage vor Ort noch dramatischer. 

Ich bin keine große Rednerin, möchte aber dennoch über meine Erfahrungen mit den Flüchtlingen in einem Vortrag berichten. In der Flüchtlingsfrage geht es nicht alleine um die Suche nach der Unterbringung, die Organisation und Durchführung von Sprachkursen und letztlich die Integration in die Gesellschaft. Es ist wichtig zu wissen, was die Menschen durchgemacht haben, denn nur so kann man das nötige Verständnis für sie empfinden und ihnen begegnen.
Das sind doch keine menschlichen Hüllen die auf einen Wohnraum pochen - in jedem einzelnen Flüchtling stecken in erster Linie Herz und Seele. Den Menschen ist mit Respekt, Würde und herzlicher Wärme zu begegnen.  

Ich behaupte, dass durch Terror, Krieg und letztlich auch durch die Flucht selbst nahezu alle Flüchtenden traumatisiert sind. Vor allem die Kinder leiden schlimm, viele sind sogar alleine auf der Flucht unterwegs. Man muss ein Herz aus Stein haben, wenn man die Menschen nicht aufnehmen und in Sicherheit bringen möchte, sondern ihnen am liebsten einen Stacheldrahtzaun vor die Nase setzt.
 
Wie gehen wir jetzt damit um?

Wer bislang aufgrund eines Burnouts psychologische Hilfe brauchte, durfte sich gleich mal auf eine Wartezeit von einem halben Jahr einstellen. Besser wird die Situation in Zukunft sicher nicht. Die Therapeuten sind angesichts der Masse maßlos überfordert.
Daher appelliere ich an ALLE behutsam und liebevoll mit den Flüchtlingen umzugehen.

Ist es vielleicht sogar möglich freiwilligen Helfern einen psychologischen Crashkurs zu geben?
Brauchen wir die zwölf "no-go's" und die zwölf "Pro's" im Umgang mit den Flüchtlingen? 
Hierzu sollte man schleunigst aktiv werden und Lösungen finden.


Wer Interesse an einem Vortrag hat, darf sich jedenfalls gerne an mich wenden. Ich versuche mein Bestes zu geben.


Karin Schmidtke
Langenbachweg 3
77773 Schenkenzell
0049 7836 959 604
0049 173 7977 046
info@schwarzwaldfoto.de


Anmerkung:
Ich habe mich dazu entschlossen, nur auf Reaktionen zu antworten die den Flüchtlingen etwas bringen. Anfeindungen und menschenfeindliche Parolen aus dem braunen Sumpf brauche ich nicht. Dafür habe ich weder Zeit noch Lust meine Energie zu verschwenden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis. 




SPENDENKONTO


 Am 23. November starte ich den zweiten Hilfstransporter nach Südeuropa. Vorerst ist eine Woche eingeplant. Die Zustände bei den Flüchtlingen sind dramatisch und werden sich mit dem Einbruch des Winters verschärfen. Gebraucht wird im Grund alles was wärmt und den Regen abhält. 

Als Spenden werden in erster Linie Schuhe und Socken von Größe 21 bis 45 gesucht. Aufgrund der vielen flüchtenden Männer werden vor allem Männerschuhe gebraucht (wer bleibt, muss als Soldat in den Krieg. Und liebe Männer: betrachten Sie einmal Ihr Schuhregal - und danach das ihrer Frau :-) ). 

Um das Projekt stemmen zu können suche ich noch Geldspenden. Viele nützliche Dinge wie Babywindeln und Nahrung kann ich damit dann auch vor Ort einkaufen.



Weitere Menschen wollen sich mir mit einem weiteren Transporter anschließen. Das wäre wunderbar.
Vielleicht fühlt sich sogar eine Spedition angesprochen, die einen Lastwagen mit Fahrer sponsern würde?     



Bankverbindung:
Kath. Kirchengemeinde Lauterbach „Flüchtlingshilfe“
Volksbank Schwarzwald Neckar
Konto: 64446000 
IBAN: DE58 6429 2020 0064 4460 00
Betreff: "Schmidtke unterwegs zur Grenze"
Adresse (für die Spendenbescheinigung. Wird Ende des Jahres zugesandt)


Vielen herzlichen Dank! 

Samstag, 14. November 2015

2015_11_14 ❤ DANKESCHÖN ❤

10000000 Dank für die vielen Sachspenden und auch Geldspenden, die auf dem Spendenkonto eingehen. Leider kann ich nicht sehen, von dem die Geldspenden kommen, sonst würde ich mich persönlich bedanken. Ich hoffe, damit alle Reisekosten decken zu können. Vom Überschuss können Hilfsmittel vor Ort eingekauft werden, speziell in Presevo/Serbien.   


Ich habe eine halbe Zusage und damit große Hoffnung, einen Transporter plus einen großen Anhänger für die Tour nächste Woche zu bekommen.
Noch sitze ich auf heißen Kohlen und warte auf Bestätigung. Wenn die Bestätigung nicht kommt, muss ich den Sprinter von der ersten Tour am Montag buchen. Kostenfaktor rund 600€.
Oder hat doch noch jemand einen 7,5-Tonner auf dem Hof stehen? Das ist kein Witz.

Noch immer bringt man mir Sachspenden ans Haus.
Die Unterstützung ist fantastisch!!!
Eine geniale Frau aus Dunningen ersteigerte auf Ebay 200 warme gefütterte Winterstiefelchen Größe 25 bis 36 ❤ 
Das Schenkhaus hat noch Schuhe für mich und noch eine weitere Stelle in Schenkenzell. In Freudenstadt gibt es eine komplette Sammelstelle für die Aktion. 

Aber ich muss jetzt defintiv die Kleider-Annahme stoppen, bzw. auf Eis legen. Alternativ kann später eine zweite Tour gestartet werden.

Zu Hause müssen Klamotten und Schuhe sortiert und in Kartons und Säcken gepackt werden. Ein Post in Facebook reicht aus, damit genügend Helferinnen kommen. 



Sultan und Ute beim Sortieren helfen :-) 

Wie genial ist das? 200 warme gefütterte Stiefelchen auf Ebay ersteigert, fertig verpackt vor meiner Haustür. Dankeschön! 



    

  


Freitag, 13. November 2015

2015_11_13 Paris - fraternité

Der Freitag der 13. wird seinem Ruf gerecht.

Attentäter der ISIS verüben nicht nur Anschläge in Frankreichs Hauptstadt, sondern greifen mit dieser Tat ganz Europa an. Die Menschen trauern. Als Zeichen der Verbundenheit stellen die meisten Leute auf Facebook ihre Profile auf die französische Flagge um.
Ja, Krieg im Nahen Osten gibt es schon lange, und unzählige Opfer kostete er bisher. Mit den Anschlägen auf Paris erreichte die völlig hirnlose Terrorwelle jedoch eine neue Qualität.


Na, ihr Attentäter und Terroristen? Seid ihr jetzt zufrieden? Gibt es euch ein Glücksgefühl wehrlose Menschen zu töten? Was seid ihr denn für ein kranker Haufen. Denkt ihr tatsächlich, dass euer Allah Morde will? Ich nicht! Ich glaube, ihr seid eher die ungewollten Kinder von früher, welche nie wirklich Liebe erfahren haben. Nur groß geworden seid ihr. In den Hass habt ihr euch verloren. Wo ist der Sinn dabei? Habt ihr nicht selbst Familien und wollt ihr nicht eure Lieben in Sicherheit und Frieden wissen? Ich kann mir euer Handeln nur durch mangelnde Bildung erklären. Eigentlich müsstet ihr uns leid tun... aber ich bin zu wütend und zu entsetzt über eure feigen Taten.

Oh Wahnsinn! Ich fürchte, wir sind in den Anfängen des dritten Weltkriegs.
Bitte vergesst die Menschlichkeit nicht!






Donnerstag, 12. November 2015

2015_11_12 Mahnwache in Sulz


Mahnwache in Sulz.

Anlass ist der Auftaktveranstaltung der AfD zur Landtagswahl im Backsteinbau in Sulz. Frauke Petry sollte als Referentin kommen - und kommt nicht. Die anderen sind schuld. Und wäre nicht zufällig gerade Herbst und zufällig Donnerstag.... War ja irgendwie klar, dass der Fehler bei anderen gesucht wird. Und die "Lügenpresse" ist eh an allem schuld.

Egal, es gibt Wichtigeres. 

Die Mahnwache zum Beispiel. Sie soll ein Zeichen für Frieden, Menschlichkeit und Toleranz sein. Vorab trinke ich in einer Bäckerei noch einen Kaffee. Am Nachbartisch wird fürchterlich über Flüchtlinge gelästert. Ich frage: "Kennen Sie in paar Flüchtlinge?" - "Nein, aber....". Naja, dann ist ja alles klar... 
Hermann Schupp spielt Gitarre und das gemeinsame Singen verbindet die Menschen, die Kerzen und Laternen  tragen. Dabei sind auch Syrer die just an diesem Tag in Sulz ankamen. Diesen Tag werden sie in ihrem Leben sicher nicht vergessen. Ich schließe mich mit dem Dudelsack an. Die Lieder Highland Cathedral, Amazing Grace und The Bells of Dunblane erscheinen mir passend.
Dekan Ulrich Vallon spricht gute Worte. Syrer bekennen, dass sie auf der Suche nach Frieden sind. 


Hier der Artikel aus dem SchwaBo.

Hier der Artikel aus der Neckar-Chronik












2015_11_12 Zeitungsartikel Schwabo

Dankeschön Lara, gut geschrieben! 

Zeitungsartikel heute im Schwarzwälder Boten


Dienstag, 3. November 2015

Wie packe ich Hilfsgüter?

Im Ernst, ich ertrage den Anblick vor lauter Not weinender Kinder nicht....   
 
WIR MÜSSEN JETZT ZUSAMMENHALTEN IN EUROPA!
WIR DÜRFEN ES NICHT ZULASSEN, DASS FLÜCHTENDE KINDER UND ERWACHSENE VOR UNSERER HAUSTÜR ERFRIEREN!
JEDER KANN AKTIV ANPACKEN!
JEDER KANN NACH SEINEN MÖGLICHKEITEN NOT LINDERN!!!

GESUCHT WERDEN NEBEN SACHSPENDEN AUCH GELDSPENDEN (und noch ein LKW).  

Freiwillige Helfer aus ganz Europa packen derzeit an, um die Kriegsflüchtlinge an den Grenzübergängen wie Bapska/Opatovac oder Presevo mit dem Nötigsten zu helfen. Ich selbst bin nur ein kleiner Teil der Helfer.
Aber wir Helfer sind EUOPÄER und als solche packen wir gemeinsam an.
Das ist mein Europa: Wenn Belgier, Niederländer, Schweden, Briten, Slowenen, Italiener, Spanier, Franzosen, Kroaten, Schweizer, Österreicher und Deutsche (und alle anderen die ich jetzt in der Aufzählung vergessen habe) gemeinsam als freiwillige Helfer mit anpacken, um die Not wenigstens ein kleines bisschen zu lindern. (Sorry, das musste ich jetzt mal loswerden).  

Dringend benötigt wird in erster Linie wärmende Kleidung.


Warme Füße sind die halbe Miete....

Schuhe
  • Schuhbendel zusammen binden, damit die Paare zusammen bleiben. 
  • oder Schuhe mit Reißverschluss mit einer Schnur verbinden, notfalls mit Klebeband
  • Danach nach den jeweiligen Größen sortieren, bestenfalls in Umzugskartons.  

Kleidung in Kartons oder Säcken packen und beschriften:

Babies
  • alles

Kids ein bis drei Jahre
  • Socken
  • Hosen und Jogginghosen
  • Pullis
  • Jacken
  • Slips

Kids vier bis sechs Jahre
  • Socken
  • Hosen und Jogginghosen
  • Pullis
  • Jacken
  • Slips

Kinder sieben bis zehn Jahre
  • Socken
  • Hosen und Jogginghosen
  • Pullis
  • Jacken
  • Slips

Teenies zehn bis 15 Jahre
  • Socken
  • Hosen und Jogginghosen
  • Pullis
  • Jacken
  • Slips
 
Frauen
  • Socken
  • Hosen und Jogginghosen
  • Pullis
  • Jacken
  • Slips

Männer

  • Socken
  • Hosen und Jogginghosen
  • Pullis
  • Jacken
  • Slips
  
Außerdem Handschuh/Mütze/Schal in allen Größen!

Je nachdem welches Fahrzeug ich gewinnen kann, nehme ich gerne wärmende Decken, Schlafsäcke und Pavillons an.

Kistenweise nach Schuhgrößen

Die Kleinen gehen im Zweiertakt. Hier 24-25

Praktisch ist es auch die Schuhe einzutüten und ein Zettelchen mit der Nummer dazu legen. Hier 22-23

20/21

Eng verpacken und Kisten gut lesbar englisch beschriften.

Decken

Damenhosen bis Größe 40

Jacken

Gut lesbar ist immer hilfreich.

Auch das Büro meines Mannes ist in Beschlag genommen worden. Danke Ingo :-)

  

2015_11_02 Lastwagen gesucht!

Ich fürchte ja, dass mich die halbe Welt für bekloppt hält...

Ich suche einen LKW!!!
Einen LKW bis 7,5t kann ich selbst fahren.
Für einen LKW bis 40t brauche ich einen Fahrer.

Liebe Leute, bitte helft alle mit, damit ein größeres Fahrzeug gefunden werden kann.  

Fast täglich kommen Kleiderspenden herein. Das ist der Wahnsinn. Schöner Wahnsinn :-) 




2015_11_03 im Gespräch mit Flüchtlingen aus dem LK Rottweil

Gespräche mit Flüchtlingen aus dem Landkreis Rottweil

"Wir sind mit den Kindern in das Boot gestiegen, um über die Ägäis zu fahren. Wir wussten zu dem Zeitpunkt genau wussten, dass das Boot vor uns gesunken war. Stundenlang saßen wir nebeneinander, bis wir endlich auf die griechische Insel kamen", Mira, 19 Jahre, Syrien.

"In Mazedonien und in Serbien wurden wir von der Polizei mit Stöcken geschlagen. Es brachen viele Knochen. Erst als wir Geld bezahlten, hörten sie damit auf und ließen uns über die Grenzen weiter gehen", Kemal, 26 Jahre, Irak. 

"Bei der Bombardierung wurde unter anderem unsere Nachbarin mit ihren neun Kindern getötet. Wir haben in den Trümmern nach Überlebenden gesucht... Auf der Flucht habe ich mein verletztes Kind durch Griechenland, Mazedonien, Serbien, Ungarn, Österreich und Deutschland getragen. Wenn mir die Kraft ausging, bezahlte ich Männer die mein Kind ein Stück weit trugen. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass meinem Kind in Deutschland geholfen werden kann", Aba Mohamed, 53 Jahre, Syrien.



"Unser Haus war schön. Die Wohnung hatten wir mit Blumen geschmückt. Ich lag gerade im Bett und schlief. Da kamen einfach Flugzeuge und warfen große Bomben ab. Sie zerstörten unser Haus und wir konnten dort nicht bleiben. Es gab viele Tote und Verletzte. Wir sammelten alles Notwendige zusammen und fuhren schnell aus der Stadt. Plötzlich waren wir Flüchtlinge. Wir wollen doch nur Frieden", Dilara, 18 Jahre, Kurdin.  

"Mein Bruder und ich, wir waren noch nie in der Schule. Mit zwölf Jahren arbeiteten wir und verdienten damit unser Essen. Mit den Taliban kann man nicht leben. Sie töten alle Menschen. Mein Bruder und ich sind zusammen geflohen. Jetzt sind wir in Deutschland und dürfen zum ersten Mal in unserem Leben lesen und schreiben lernen. Ich würde gerne ganz sichere Häuser bauen. Am liebsten möchte ich einmal Architekt werden", Khasib, 16 Jahre, Afghane. 

(Namen aus Datenschutzgründen geändert)

Dienstag, 27. Oktober 2015

2015_10_27 drittes Mal im Radio

Heute rief Hitradio Ohr an und wollte ein drittes Interview.
Habe ich gerne gegeben und vieles gesagt, weil es so viel zu erzählen gibt. Unter anderem, dass es genial wäre, wenn ein weiterer Van sich uns anschließen würde.
Vielleicht kann man dadurch Leute ermuntern mitzumachen?

Ich bin gespannt auf Feedback aus dem Beitrag.
Möchte eh noch gerne die Beiträge hören. Die anderen beiden Interviews gab ich noch auf der Tour.



2015_10_27_10 so viele Hände

So viele Hände rühren im Hintergrund mit. Es ist genial, dass ich so viel Unterstützung habe.
Wenn ich nach Hause komme, stehen meist Kisten und Säcke vor der Haustür. Gefüllt sind sie mit Schuhen und Socken und Jacken und allerlei Brauchbarem - Wunderbar!

Da glaubt man wieder an das Gute in den Menschen :-)  
Nur das Geld für den Van und die Spritkosten, das bekomme ich hoffentlich durch Spenden rein. Vielleicht auch im Rahmen des Vortrags? Irgendwie wird es schon werden.

Die andere Sorte Mensch, erkennbar am Aluhelm, ignoriere ich derweil.
Es ist schlicht Energieverschwendung, sich über den braunen Mob aufzuregen oder sich gar auf hitzige Debatten einzulassen, da sie zudem meist nicht sachlich verlaufen. Habe Wichtigeres zu tun.


Der Kater bleibt da.

Eine Ladung Hilfsgüter.

Und die nächste Ladung Güter wird gleich ausgeladen!

Dankeschön!!!