Ich muss wahnsinnig sein, dass ich den Plan hege, eine Doku über Flüchtlinge in Südeuropa anzupacken.
Unglaublich was gerade abgeht. Den Menschen muss aber dringend geholfen werden. Meine Mutter war selbst Flüchtling. Eine andere Zeit, andere Umstände, aber egal. Ich stehe in der Pflicht ebenso zu helfen.
Vergangene Woche traf ich in Horb einen Syrer. Nicht nur seine Wohnung existiert nicht mehr - seine ganze Stadt ist platt. Der Syrer ist hier mit Frau und vier Kindern. Er kam über die Türkei.... und dann wieder runter über Nordafrika bis nach Marokko und Spanien nach Deutschland. Was der wohl für eine Reise hinter sich hat?
Er ist gelernter Frisör.
Willkommen in Deutschland.
Am Mittwoch traf ich eine Gruppe Flüchtlinge in Rottweil an der Saline. Verdreckte Klamotten. Hungrige Gesichter und das mitten in Deutschland. Hoffnung.
»Wo kommt Ihr her?«
- »Aus Ungarn. Nein, nicht über die Grenze nach Ungarn geflohen. Wir sind Ungarn«
Was zum Teufel machen jetzt Ungarn hier unter den Flüchtlingen?
Oh Mann... und ich weiß, sie werden wieder nach Hause geschickt.
Hallo Politiker! Das zu regeln ist Euer Job!
Stichtag für meine Reise soll der 1. Oktober sein. Ich plane die Route und die Packliste. Alles muss noch gut strukturert werden.
Freundinnen wollen mir Klamotten und sinnvolle Utensilien für die Menschen dort mitgeben. Ich kann mein Auto vollpacken, kein Problem.
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